Das Mietshäuser Syndikat ist der Zusammenschluss vieler einzelner Wohnprojekte - ein Sammelsurium aus Projekten. Es dient der Beratung neuer Hausprojekte nach dem "Syndikatsmodell" - der Grundstruktur - und beteiligt sich an der Gründung neuer Projekte aus einem Solidarfond.
Ein Projekte-Sammelsurium
127 Hausprojekte und 18 Projektinitiativen bilden einen festen Verbund. Das Bindeglied, das diesen Verbund herstellt, heißt Mietshäuser Syndikat. Jedes dieser bestehenden Hausprojekte ist autonom, d. h. rechtlich selbstständig mit einem eigenen Unternehmen, das die Immobilie besitzt. Jedes hat die Rechtsform der GmbH, der „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“.
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Wie funktioniert das Mietshäuser Syndikat?
Was ist der Zweck?
Kritisch gefragt: Was ist daran sinnvoll, eine feste Verbindung zwischen einer großen und wachsenden Zahl von autonomen Hausprojekten herzustellen? [...]
Und nicht zuletzt stellt sich die Frage: Warum liegt der Eigentumstitel jedes Hauses ausgerechnet in den Händen einer erzkapitalistischen Rechtsform wie der GmbH, und nicht bei einem eingetragenen Verein oder einer Genossenschaft?
Viele Häuser – ein Fundament: die Grundstruktur
Alle Projekte und Projektinitiativen unterscheiden sich unter anderem in der Größe der Wohn- und Nutzflächen, der Lage, der Finanzierungssummen und der Anzahl der BewohnerInnen. Und doch gibt es einige Gemeinsamkeiten, die alle Projekte miteinander verbinden. Sie alle sind selbstorganisiert, bei allen ist das Mietshäuser Syndikat an der Haus-GmbH beteiligt, damit ein Hausverkauf für alle Zeiten ausgeschlossen ist, und alle haben sich verpflichtet, Beiträge zum gemeinsamen Solidarfonds zu bezahlen. Kurz:
- Keine Privatisierung durch Wiederverkauf durch Mietshäuser Syndikat und Hausprojekt
- Selbstorganisation
- Solidartransfer
- Haus-GmbH als Grundmodul
- Syndikat als Verbindungselement